A. Kratz & Söhne Firmenprofil

Die Firma Alfred Kratz und Söhne GmbH ist ein familiengeführtes, mittelständisches Unternehmen aus dem Bergischen Land an der Grenze zwischen Wuppertal und Remscheid. Gegründet wurde das Unternehmen am 7. September 1890 durch Nathanael Kratz. Die ersten Produkte waren Holzbohrer aller Art. Als erste Produktionsstätte diente ein kleiner Kellerraum in Remscheid-Goldenberg. Aufgrund der steigenden Produktionsszahlen und der größer werdenden Familie wurden die Produktionsstätten in den folgenden Jahren noch mehrmals gewechselt, bis man 1908 schließlich das heutige Firmengelände am Langenhaus bezog. Im Jahr 1909 wurde erstmals der Firmenname Kratz und Söhne erwähnt.

In den Jahren nach dem ersten Weltkrieg von 1920 bis 1922 wurde die Produktion auf Glätte-, Maurer- und Fugenkellen sowie Stukkateur- und Modelleurwerkzeuge umgestellt.

Von den Auswirkungen des zweiten Weltkrieges blieb auch die Familie Kratz nicht verschont. Es gab familiäre Verluste, aber auch Teile der Betriebsräume wurden bei einem Bombenangriff schwer getroffen. So war dem Firmengründer Nathanael Kratz nach dem Krieg von abermals vier Söhnen nur noch sein Sohn Paul verblieben. Mit seinem Enkel Alfred Kratz hielt dann die dritte Generation Einzug ins Unternehmen. Nach der Währungsreform 1948 wurde die Produktpalette komplett überarbeitet und man spezialisierte sich auf wenige Artikel wie Fugenkellen, Stukkateureisen und Malerspachteln, die auch heute noch produziert werden.

Bis zu seinem Tod im Jahr 1956 stand Nathanael Kratz seinen Nachfolgern noch so gut es ging mit Rat und Tat zur Seite. Als dann auch sein Sohn Paul Kratz im Jahr 1959 starb, musste der noch sehr junge Alfred Kratz das Unternehmen alleine weiterführen. 1960 wurde die Produktion um die Verarbeitung von Kunststoffen im Spritzgießverfahren erweitert. Alfred Kratz leitete das Unternehmen bis 1985 mit der Unterstützung seiner Frau Lore. Im Laufe der Jahre kamen dann aus der vierten Generation die Söhne Alfred und Manfred mit in den Betrieb, aber auch Tochter Heidemarie und Schwiegersohn Hans-Jürgen sind als Angestellte mit im Familienunternehmen tätig. Alfred Kratz jun. und Manfred Kratz leiteten zusammen mit Alfred Kratz sen. seit dem 1.1.1985 das Unternehmen.

Im Jahr 1989 kam als weiterer Artikel der Felgenbaum hinzu.

1990 wurde das 100-jährige Firmenjubiläum gefeiert.

Alfred Kratz jun. gründete im Jahr 1993 ein eigenes Unternehmen, das sich auf Kunststoffverarbeitung spezialisiert hat und schied somit aus dem Unternehmen aus. Bis zum Jahre 2006 wurde die Firma dann gemeinsam von Manfred Kratz und Alfred Kratz sen. geführt. In diesem Jahr ging Alfred Kratz sen. in den wohlverdienten Ruhestand und zog sich ganz aus der Geschäftsführung zurück.

Der Felgenbaum wurde bis ins Jahr 2010 hier gefertigt, konnte dann aber aufgrund der auslaufenden Patentrechte nicht mehr gegen den Preisdruck aus Übersee standhalten. Außerdem wurde im Jahr 2010 die Leimzange mit ins Programm aufgenommen.

Heute wird das Unternehmen von Manfred Kratz und seinem Sohn Maximilian geführt.

Aufgrund der aktuellen Situation und der Corona-Pandemie wurden noch zwei neue Artikel mit ins Produktprogramm aufgenommen. Zum einem die Corona Cobra, ein Kontaktschutzgriff für alle gängigen Einkaufswagen mit Rundgriffen, zum anderen wurde die Leimzange verändert und kann als so genannte Keimklemme individuell zum Beispiel auch als Einkaufswagengriff oder zum Öffnen von Türen eingesetzt werden.